Kommunikation und Sprache

Jeder Bereich – ob in Wissenschaft, Praxis oder Alltagswelt – hat eine eigene Sprache und eigene Verständigungsmuster entwickelt. Auch wenn sich insbesondere Wissenschaftler*innen häufig einer Sprache bedienen, die von Nicht-Wissenschaftler*innen nur schwer bis gar nicht verstanden wird, so trifft dies auch auf die meisten Praxisfelder zu. Von Berufsfeld zu Berufsfeld haben sich unterschiedliche Arten des Sprachgebrauchs entwickelt. Das liegt unter anderem an unterschiedlichen Arbeitskulturen und Strukturen, den beteiligten Netzwerken, den in verschiedenen Berufsfeldern benutzten Abkürzungen wie auch an Formen des Umgangs miteinander.

Auch die im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswissenschaft benutzten Begriffsbestimmungen (Definitionen) und die damit verbundenen Konzepte sind Außenstehenden häufig nicht geläufig. Fachfremde Personen haben zumeist ein anderes Verständnis von Gesundheit und erklären sich ihre Umwelt aus anderen Blickwinkeln heraus.

In partizipativen (Forschungs-) Prozessen ist es daher wichtig, sich dieser Tatsache von Anfang an bewusst zu sein. Es sollte versucht werden, sich einer für alle Beteiligten verständlichen Sprache zu bedienen. Hier ist insbesondere die Wissenschaft gefordert. Eine für Alle verständliche Kommunikation zu finden ist nicht leicht, aber möglich. Eine gemeinsame Sprache bewahrt zum einen vor Missverständnissen und zum anderen davor, dass bestimmte Personen aus dem Prozess ausgeschlossen werden.

Siehe auch:

www.wissenschaft-im-dialog.de